Textile Touches of Escape and Migration

Call for Entries!

WER

Künstler*innen, Kostümbildner*innen, Modedesigner*innen, Tänzer*innen, Schauspieler*innen und Lyriker*innen

WAS eingreicht werden kann

Kleid-Kunst-Werke
Performances
Texte und Lyrik

WO, WANN, WIE eingereicht werden kann

Text und Performance per E-Mail …

Inspiration

Anknüptungspunkte, Fragestellungen

Einladung

zur Beteiligung an der Kollektion Rettungsweste

Einreichformular

mitmachen | call for entries

WER kann einreichen

Eingeladen sind explizit alle Menschen, die von Flucht, Migration und Integration emotional berührt sind und einen Ruf verspüren, selbst aktiv zu werden und Veränderungen anzustoßen. Menschen, die ihre persönlichen Erfahrungen für Andere erlebbar machen möchten. Menschen, die bereit sind, ihre eigene Sichtweise unter die Lupe zu nehmen, und sich Veränderung erhoffen. Menschen, die interessiert sind an dem*der Anderen.

  • Künstler*innen, Kostümbildner*innen, Modedesigner*innen, Tänzer*innen, Schauspieler*innen und Lyriker*innen sowie Studierende
  • alle interessierten Laien
  • Menschen mit und ohne Fluchthintergrund
  • Einzelpersonen, Teams und Kollektive

WAS kann eingereicht werden

  • Kleid-Kunst-Werke, die von Besucher*innen im Rahmen der Wanderausstellung und des Begleitprogramms angezogen werden dürfen
  • Performances, die als Flashmob oder Teil des Rahmenprogramms stattfinden
  • Lyrik, die als Flashmob oder Teil des Rahmenprogramms vorgetragen wird

WO und WANN einreichen

  • Text und Performance per E-Mail: project@textile-touches.de
  • Kleid-Kunst-Werk per Post oder persönlich abgeben:
    Atelier Irene Schüller, Tellstr. 15, 79106 Freiburg
  • Einreichung der Arbeiten: laufend
  • Versandtdatum bitte abstimmen

Wie einreichen/RAHMENBEDINGUNGEN

  • Jeder Bewerbung muss ein ausgefülltes Formular beiliegen!
  • der künstlerischen Arbeit bitte einen Text dazu und/oder zur eigenen Person beifügen.

Beschaffenheit des Kleidungsstücks

  • Jedes eingereichte Kleidungsstück muss von den Besucher*innen angezogen werden können und daher eine gewisse Robustheit aufweisen.
  • Jedes Kleidungsstück braucht ein eingenähtes Label, das Auskunft über den*die Hersteller*in gibt (Name, Herkunft, Beruf, Alter, Geschlecht, Titel der Arbeit).
  • Sofern notwendig, braucht es eine Anleitung, die beschreibt, wie das Kleidungsstück zu tragen ist und ob gegebenenfalls Hilfe dazu notwendig ist.

 

INSPIRATION / ANKNÜPFUNGSPUNKTE / FRAGESTELLUNGEN

Zu Flucht / Migration:

  • Wie kann ich Flucht in Form von Textilien ausdrücken?
  • Auf welche Weise kann ich meine Emotionen durch ein Kleidungsstück erlebbar machen?
  • Welche Spuren zeugen von Flucht?
  • Welche Textilien erzählen von (meinem) Aufbruch oder (meiner) Veränderung?
  • Welche Form könnten die Inhalte annehmen, die uns die Medien zur Fluchtthematik vermitteln?
  • Welche Silhouette hat Migration?
  • Welche Farbe hat Flucht? Welche Farbe steht für welches Gefühl, welche Erfahrung auf der Flucht?
  • Welche Textilien erhalten Flüchtende von Hilfsorganisationen? Welche Textilien habe ich erhalten? Inwieweit wird ihnen damit geholfen? Inwieweit wurde mir damit geholfen?
  • Was genau berührt mich daran? Welche Erfahrungen habe ich gemacht?

Zu Integration:

  • Welche Emotionen entstehen in mir durch die Konfrontation mit anders Gekleideten?
  • Welche Erwartungen, welche Wünsche habe ich an die Anderen? Welches Interesse an den*die jeweils Andere*n wird durch ihre Kleidung in mir ausgelöst?
  • Was erwarte ich in diesem Kontext von mir selbst? Welche Erwartungen habe ich an mich im Umgang mit meinen Gedanken und Emotionen?
  • Welche textile Form, Farbe, Haptik hat gelungene oder auch misslungene Integration?

EINLADUNG ZUR BETEILIGUNG AN DER KOLLEKTION RETTUNGSWESTE

Da mir unendlich viele Bürohemden gratis zur Verfügung gestellt wurden, begann ich zu überlegen, was ich damit machen könnte. Eine Frau in Moria erzählte mir, dass schwarze Kleidung auf der Flucht besonders praktisch sei, da man sich damit bei Nacht gut verstecken könne. Die Rettungsweste als Symbol für die Flucht über das Mittelmeer schlechthin sollte die Form darstellen. Ich färbte die Hemden schwarz, um den Stoff als Ausgangsbasis für Westen zu nehmen. Da ich Pflanzenfarbe verwendete, wurde das Ergebnis mehr violett als schwarz. Violett als Symbolfarbe für Transformation entspricht sogar noch mehr der thematischen Aussage dieses Vorhabens. Die Schneiderin Inessa Reifschneider schneiderte eine erste Weste, die nun als Prototyp dient.

Wer sich an einer seriellen Arbeit – bestehend aus violettfarbenen Rettungs-Westen – beteiligen möchte, kann eingefärbte, getragene Bürohemden im Atelier abholen. Die Stoffe können natürlich auch selbst eingefärbt werden (bitte nur umweltfreundliche Pflanzenfarbe verwenden). Getragene Hemden sind erfahrungsgemäß in jedem Secondhandladen erhältlich.

 

 

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